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1. Teil 2 - S. 62

1882 - Leipzig : Brandstetter
62 Volksbildung im Zeitalter der Scholastik. fasser auf die Lehre vom Schall, dann auf die Lehre vom Wind als der bewegten Luft, von den Wolken, vom Gewitter und von feurigen Erfchei-nnngen am Himmel, auf Regen, Regenbogen, Tan, Reif, Eis, Nebel. Daran schließt sich eine Belehrung über den Geruch. Das Werk des dritten Tages führt uns durch die „Sammlung der Wasser" zur Darstellung der Eigenschaften des Wassers und der verschiedenen merkwürdigen Gewässer der Erde. Von den vier Flüssen anhebend, welche aus dem Paradiese kommen, nämlich dem Nil, Ganges, Tigris und Euphrat, wird eine Reihe der wichtigsten Flüsse aufgezählt und beschrieben; es werden Anweisungen zur Anlegung von Brunnen, Wasserleitungen rc.,' sowie eine Lehre von den Bädern gegeben; schließlich leitet das Wasser auf die Theorie des Geschmackes und auf die Salze als aus dem Wasser zu gewinnende Steine. Die in der Schöpfungsgeschichte folgende Bloßlegung der Erde leitet auf die Gestalt des Erdballs über, auf feine Lage inmitten des Weltalls, seine runde Form. Nach einer Ansicht bestehe die eine Erdhälfte nur aus Wasser, nach der andern dagegen bestehe das Festland ans zwei durch den Ozean geschiedenen Hälften, von denen jedoch die uns entgegenstehende nicht bewohnt sein könne. Es wird die Natur des Gebirges, sowie gelegentlich der feuerspeienden Berge das Erdbeben, gelegentlich' der verschiedenen Erdarten die Bodenkultur besprochen, dann aber führt die Betrachtung des Innern der Erde den Verfasser auf die Mineralogie, und es werdeu nun die Metalle einschließlich ihrer alchemistischen und medizinischen Verwendung, sodann die Steine, letztere in zwei alphabetischen Verzeichnissen der edelu und der uuedelu Steine, abgehandelt. Daran schließt sich die Botanik in alphabetischen Verzeichnissen der Kräuter, Gartengewächse, Getreidearten, Waldbäume und Fruchtbäume, wobei auch der Anbau der Früchte und ihre Verarbeitung zu Mehl, Wein u. s. w. abgehandelt wird. Der vierte Schöpfungstag führt auf Astronomie und Astrologie. Es wird über die Sterne, über die Zeiteinteilungen und über den Kalender berichtet. Der fünfte Tag führt auf Belehrungen über Vögel und Fische, der sechste auf die Vierfüßer, geteilt in Haus- und wilde Tiere, auf Reptilien, Würmer und Infekten, auch hier wieder alles nach alphabetischen Verzeichnissen geordnet, woran sich noch zwei Bücher allgemeiner Zoologie über die Körperteile und über das Leben der Tiere anschließen. Der Abschnitt über die Schöpfung des Menschen beginnt mit einer Psychologie. Es wird das Wesen der Seele, ihre Verbindung mit dem Körper, ihre Unsterblichkeit abgehandelt, dann folgt die Lehre von der Lebenskraft, vermöge deren die Seele den Körper durchdringt, nährt, erhält u. f. w., von den Kräften der Seele, mit denen sie die äußerlich oder innerlich wahrnehmbaren Dinge auffaßt, sowie von denjenigen Seelen-znständen, in welche die Seele schlafend oder wachend ohne Vermittelung der Sinne gesetzt wird (Traum, Extase, Vision, Prophetie), und endlich von der Erkeuntniskrast, worauf fodauu die Lehre vom menschlichen Körper folgt.

2. Teil 2 - S. 146

1882 - Leipzig : Brandstetter
146 Schulwesen im Reformationszeitalter. zucker für schwindsüchtige Leute, zugerichtet aus etlichen Trosttropfen des 39. Psalmen. Ich will berichten: 1) Was alle Gott liebenden Herzen bei allen Krankheiten und demnach auch bei der Schwindsucht sollen wissen und bedenken. 2) Wie sich ein frommes christliches Herz bei der Schwindsucht löblich soll verhalten, damit es Gott nicht erzürne, fondern desto mehr seiner Gnade sich zu trösten habe. Der Schluß der Predigt lautet: „Suchet Herfür die Kräuselein und Näglein eures Gedächtnisses, ich als ein geistlicher Apotheker will mit Gottes Hilfe und Beistand eure Herzen füllen, daß sie von Lehr und Trost unten und oben voll fein sollen. Amen." Ein andermal predigt Herberger über „die blutsaure Bauersarbeit unsers Heilands Jesu Christi, des allerarbeitsamsten Bauers des geistlichen Kirchenackers der werten Christenheit." Im 17. Jahrhundert finden wir auch die Moralpredigten, die einzelne Sünden und Laster strafen, wie die des Mag. Andreas Schuppius (1605) „von der Menschen Haaren Ursprung, rechten Gebrauch und Mißbrauch" und vom „Tabakrauchen", worin er behauptet, daß der Tabak ein verfluchtes Unkraut, dadurch jetziger Zeit die größte Abgötterei geschieht, daß die Tabaksbrüder und Tabaksschwestern alle, ja alle vom Teufel betrogen sind. „Und erschrecklich", sagt er, „ist's, daß sich auch die Herren Geistlichen und andere, die geistlich sein wollen, vom Satan durch dies Unkraut betrügen lassen und so zu sagen Tag und Nacht daran saugen und davon schnupfen, ja wohl, wenn sie ins Bett gehen und frühe wieder aufstehen, die Pfeife anzünden und anstatt des Morgen- und Abendsegens ihrem Gott zu Ehren (dem Teufel mein’ ich) ein Opfer dadurch bringen." 20. Schulwesen im Reformationszeitalter. (Nach: Dr. H. Heppe, Geschichte des deutschen Volksschulwesens. Gotha. 1858. Bd. I. S. 1—38. Dr. H. Gräfe, Deutsche Volksschule. 3. Aufl. Jena. 1879. Bd. Iii. S. 215 — 259.) Rillen Nachrichten nach stand es zu Anfange des 16. Jahrhunderts um das Schulwesen in Deutschland nicht gut. Die allerdings zahlreichen Kloster-, Dom- und lateinischen Stadtschulen waren großenteils heruntergekommen, ohne rechte Aufsicht, mit unwissenden, trägen, wohl gar sittenlosen Lehrern besetzt. Der Unterricht war geistlos, ohne Anregung, fast nur Forrnenwefen und Wortkram. Die Jugend der unteren Klaffen des Bürgerstandes und der Bauern blieb fast ganz ohne Unterricht. Selbst die dürftige kirchliche Belehrung, die ihr nach zahlreichen Beschlüssen und Verordnungen gebührte, wurde ihr durch die Unwissenheit und Trägheit der Geistlichen verkümmert. Diesen Zustand des Schulwesens hat Luther in mehreren Stellen seiner Schriften in ergreifender Weise geschildert. So schreibt er z. B. in feiner

3. Teil 2 - S. 271

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsches Badewesen. 271 Teil der durch irdische Sündhaftigkeit verwirkten göttlichen ©trafen abzu- tilgen. Von den Badenden wurde vorausgesetzt, daß sie uach dem Bade snr das Seelenheil des Stifters beteten , . Die Stifter solcher Armenbäder waren meist einzelne Personen, Jeltener Korporationen, doch stiftete im Fahre 1350 der Rat zu Zwickau i°hrlich vier Seelbäder auf Gemeindekosten. . , . Eine andere Art der Entstehung von Armenbadern war die, daß bei der Verpachtung der öffentlichen Badstube von seiten des Ttadtrats dem Pächter die Verpflichtung auferlegt wurde, alljährlich ein Seelbad zu halten. So geschah es z. B. im Jahre 1543 in Grimma. „ Gegen das Ende des 15. Jahrhunderts verschwinden die Seelbader allmählich aus der Reihe der städtischen Wohlthätigkeits-Stiftungen, doch gaben in München noch im Jahre 1827 einige Zünfte zu Quatember und zu anderen Zeiten solche Bäder für das Seelenheil ihrer verstorbenen Mitglieder ^ Bäder wurden im Mittelalter von den Ärzten in den verschiedensten Krankheiten verordnet, und zwar teils einfache Wasserbäder, teils sogenannte Kräuterbäder, d. i. Bäder in Absuden von verschiedenen Krautern. Viel trugen zur Verbreitung der Bäder die Kreuzzüge bei, wahrend welcher die Oecidentalen mit dem häufigen Gebrauche der Bäder im Orient bekannt wurden. Der Umstand aber, daß die Kreuzfahrer zugleich den Aussatz mit nach dem Abendlande brachten, hatte zur Folge, daß un Gegensatze m den bisher üblich gewesenen Wasserbädern, die Schwitzbäder mehr m Aufnahme kamen. Letztere wurden nämlich geradezu als Schutzmittel gegen jene Hautkrankheit empfohlen, daneben freilich auch sehr bald gegen aridere Krankheiten. Das älteste urkundliche Vorkommen eines Schwitz - oder Dampfbades fällt in das Jahr 1200. _ . . Da die städtischen Badestuben zumeist nicht alle ^age geheizt wurden, so ließ der Bader an den Badetagen in der Regel durch seine Knechte das Bad früh ausrufen. Dabei bedienten sich die Knechte wohl auch emes Hornes oder einer Schelle, mit denen sie oft am frühesten Morgen schon den Schlaf der Bürger störten. In Eger wurde durch Anschlagen an eme kupserue Pfanne angezeigt, daß ein Bad für die Armen bereit sei. Erfurt hatte die Eröffnung des domkapitelschen Armenbades ent „Bierrufer aus dem Markte und zwar mit den Worten anzukündigen: „Em Seelenbad, ein gutes Bad haben unsere Domherrn allererst ansgethan hinter unser lieben Frauen Berge; wer baden will, soll gar nichts geben." In Döbeln verordnete 1460 der Stadtrat, welcher für die daselbst gestifteten Seelbader die Gewährleistung übernommen hatte, daß „künftig jedesmal den Sonntag vorher, ehe eines der vier Seelbäder für die Armen gehalten winde, solches und von wem sie gestiftet worden seien, von der Kanzel vermeldet werden solle". Zu dem Inventar einer Badstube gehörte außer Kesseln, Kübeln, Becken, Schwämmen re. vor allen Dingen auch die Badequaste, ein aus Birken-

4. Teil 2 - S. 274

1882 - Leipzig : Brandstetter
274 Altdeutsches Badewesen. Gesuchet seyn mit Fleiß die Ruh, Kein Sorg, kein Angst nit taugt darzu. In täglicher Speis und auch im Trank Kein Uebermaß soll gehn im Schwank. Kalbfleisch wird dem Badenden angeraten: Das Kalbfleisch gut und nähret Wohl Billig der Bäder solchs essen soll. Vom Schweinefleisch heißt es: Das schweinen ärger als das Lammfleisch ist, Manns g'nossen wird zu jeder Frist Ohn Wein, wenn aber der ist darbet, So glaub, daß es eiu gut Arznei sei. Die Dauer einer Badekur im Wildbade war in der Regel auf 14 Tage festgesetzt. Eine so schnelle Beendigung der Badekur ermöglichte man dadurch, daß man an jedem Tage möglichst lange badete. Hottinger in seiner: „Eigentlichen Beschreibung des herrlichen im Aargau gelegenen warmen Bads zu baden" (1702) sagt: „Vor Zeiten war einem erlaubt, vier, fünf und mehr Stunden auf einmal und den ganzen Tag sieben, neun und mehr Stunden zu baden, so daß die ganze Kur, bestehend in 135 Stunden, in fünfzehn Tagen abgemacht war." Er selbst rät, nicht mehr als eine !bis drei Stunden auf einmal und des Tages im ganzen nicht über fünf Stunden zu baden, übrigens aber nicht auf einmal, fondern allmählich steigend zu diesem Zeitmaß zu gelangen. Derselbe Badeschriftsteller könnte manchem neueren seiner Kollegen als Muster dienen in dem, was er über die Wirkung des von ihm beschriebenen Bades sagt. Er schließt nämlich sein Buch mit dem Spruche: Badeu Heilt nicht jeden Schaden. Ebenso offenherzig war im Jahre 1647 Melchior Sebiz in feiner „Beschreibung etlicher Mißbräuche in dem Gebrauche des Sauerbrunnen", wenn er sagt: „Manchem, der Glück hat, dem gerath es, Andern aber bekompt es, tote dem Hund das Graß." Kräftiger stieß in die Lobposaune David Theodosius Lehmann in seiner Beschreibung des Wiesenbades bei Annaberg. Die betreffende Stelle lautet: „Nun will ich kürzlich zeigen die Gebrechen an Für welche man im Bad Hülffsmittel finden kan Wenn Jemand an dem Haupt hätt üble Schwulst und Beulen Die lassen sich allhier allmehlig wieder heilen. Der Schuppen Ungemach und all' Unsauberkeit Wird durch des Bronnen Krafft curirt tu kurzer Zeit. Das wilde Augenweh, auch wolkichte Gesichte Und rothe Gerstenkorn, die werden bald zu Nichte,

5. Teil 2 - S. 265

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsches Badewesen. 265 besichtigen lassen, und keine Büchse soll also gefast sein, das sie ansf der Achseln anrüre." Es werden hierauf hohlnähtige Rohre, längliche Kugeln u. dgl. verboten, und dann heißt es weiter: „Welchem Schützen auch seine Büchse dreymal am stände versagt, der soll seines Schusses verlustig sein". Ähnliche Bestimmungen finden sich in allen Schützenbriefen. Etwas ganz besonderes stellt ein Schützenbrief der Stadt Ulm vom Jahre 1468 in Aussicht, nämlich ein Pferdewettrennen, bei welchem das zuerst ankommende Pferd ein „rot lompartisch Tuch bei 35 Guldeu wert", das zweite eine Armbrust, 3 Gnlden wert, das dritte ein Schwert, einen Gulden wert, erhalten soll. Wie nun beim Schießen zuweilen der schlechteste Schütze eine Spottprämie, die sogenannte „Sau", erhielt, so soll auch bei diesem Wettrennen das zuletzt ankommende Pferd einen Preis erhalten und zwar nicht nur eine sogenannte, sondern eine wirkliche Sau, und der Schützenbrief bestimmt ausdrücklich, daß das Pferd seinen Gewinn „her ein jn die stat führen" soll, also zum Gelächter der Zuschauer mit dem Schweine zusammen gebnnden werden mußte. 55. Altdeutsches Badewesen. (Nach: Alb. Richter, Altdeutsches Badeweseu, im „Praktischen Schulmauuu". Bd. 24, S. 288 — 313.) l)te älteste Art der Bäder war auch bei den Deutschen das kalte Wasserbad in den Flüssen oder im Meere. Cäsar berichtet, daß die Deutschen sehr abgehärtet waren und in sehr kalten: Wasser badeten. Den Cimbern wurde bei Aquae Sextiae das Baden gefährlich. Plntarch erzählt, daß die Schlacht begann, als die meisten noch nach dem Bade frühstückten, andere noch badeten. Daß die Deutschen in der Regel am frühen Morgen, noch vor dem Frühstücke badeten, bestätigt auch Taeitns, wenn er schreibt: „Unmittelbar nach dem Schlafe, den sie meist bis in den Tag ausdehnen, baden sie, meistens warm, insofern bei ihnen den größten Theil des Jahres der Winter einnimmt. Nach dem Bade frühstücken sie." Mit warmen Bädern waren die Deutschen vielleicht erst durch die Römer bekannt geworden. Verzärtelung konnte man ihnen sicher nicht nachsagen. Galenns berichtet, die Deutschen hätten zu seiner Zeit die Gewohnheit gehabt, ihre neugeborenen Kinder in einein fließenden, kalten Wasser unterzutauchen, damit sie schon von Jugend auf gegen Einflüsse der Hitze und Kälte gestählt würden. Es hat wohl für die Deutschen überhaupt keine Zeit gegeben, in welcher Flußbäder ganz außer Übung gewesen wären, wenn es auch Zeiten gab, in denen ihnen in Bezug auf ihre Beliebtheit bei dem Volke von den künstlich zubereiteten Bädern der Rang abgelaufen war. Namentlich die Jugend

6. Teil 2 - S. 267

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsches Badewesen. 267 Warme Bäder lernten die Deutschen von den Römern kennen. Waren doch die Römer denselben derart zugethan, daß sie oft an einem Tage mehrere Male badeten. Wo sie später ihre Adler aufpflanzten, da errichteten sie auch Bäder. Auch die römische Geistlichkeit badete natürlich gern und tu außeritalischen Ländern trngen namentlich die Mönche des Benediktiner-Ordens viel zur Verbreitung warmer Bäder bei. Allerdings schloß strenge Mönchsdisziplin den Gebrauch der Bäder aus, wie denn auch die Auachoreteu des Morgeulaudes jedes Bad, ja selbst das Waschen mieden; aber der Stifter des Benediktinerordens war ein Italiener und trug seiner heimatlichen Lebensweise Rechnung, indem er dm Ordensbrüdern mäßigen Gebrauch der Bäder, den Kranken Gebrauch nach Bedürfnis gestattete. In Klöstern nördlicher Länder wurde bis gegen das 12. Jahrhundert von der Erlaubnis, zu badeu, nur selten Gebrauch gemacht. Man badete in der Regel nur vor hoheu Feft-tageu, in manchen Klöstern auch vor dem Geuusse des heiligen Abendmahls. Manche Geistliche betrachteten die Enthaltung vom Baden als ein Zeichen besonders hoher Askese. Laien war der Gebrauch öffentlicher Bäder gestattet und die Euthal-tuug vom Baden konnte sogar als kirchliche Strafe auferlegt werdeu. Das Bad betrachtete man, wie die Taufe, als ein Symbol geistiger Reinheit. Darum badete man besonders gern vor Festtagen, namentlich auch Sonnabends. Einer von jenen alten Schreiberversen, mit denen die Schreiber des Mittelalters in der Regel ein von ihnen glücklich zu Ende gebrachtes Manuskript beschlossen, lautet: Gott geb uns sin gnad und hincz (jeden) samztag ein guet bad! Amen! Daß namentlich auch Haudwerker am Souuabeud zum Bad gingen, ist sehr natürlich, und so schreibt denn der Arzt Gnarinonins zu Steyr in seinem „Greuel der Verwüstung" (Innsbruck 1610): „Also laufen alle nnsanbern Handwerker, als Lederer, Weiß- und Roth gerb er, Schmid, Schlosser, Knappen, Kholer re. am Samstag dem Bad zu." Die Vorstellung von dem Bade als von einem Symbol geistiger Reinheit war wohl auch maßgebend, wenn der junge Ritterknappe ant Vorabend des Tages, an dem er den Ritterschlag erhalten sollte, ein Bad nahm. Auch die Sitte, die Toten zu waschen, hängt mit jener Vorstellung zusammen. Sehr bald gehörte das Bad so sehr zu den Bequemlichkeiten des täglichen Lebens, daß es zu einer Pflicht der Gastfreundschaft wurde, dem wegemüden Gaste ein Bad zu bereiten. In Wirnt von Gravenbergs Dichtung „Wigalois" kehrt der Ritter Gaweiu auf eiuer Burg ein, deren Besitzer, nachdem er dem Ritter den Helm abgebunden hat, zu seinen Knappen spricht: „nu badet den rlter schone“. Darauf legt der Ritter fein Eisengewand ab, die Knappen führen ihn zum Bade und bedienen ihn in demselben. Ähnliche Szenen wiederholen sich in den Gedichten des Mittelalters sehr häufig.

7. Teil 2 - S. 395

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Hexenprozesse. 395 eine Rinderpest herbeigeführt haben sollten. In Regensbnrg ließ man 1595 ein Mädchen verhungern, das angeklagt war, Mänse gemacht und Liebestränke bereitet zu haben. Zu den deutschen Frauen, gegen die ein Hexenprozeß angestrengt wurde, gehört auch die Mutter des großen Mathematikers und Astronomen Kepler. Als der Sohn seine schwäbische Heimat verließ, um nach Linz zu gehen, war seine Mutter Katharine eine unbescholtene, geachtete Frau. Ihre Tochter Margarete bezeugte vor Gericht, daß sie von ihrer lieben Mutter in Gottesfurcht und in allen Tugenden wohl unterwiesen und durch das Vorbild des christlichen Wandels, den dieselbe geführt, darin bestärkt worden sei. Andere sagten ans, daß die Keplerin allerdings eine Frau von heftiger, leicht reizbarer Gemütsart sei und ihrer Zunge nicht mächtig, wenn sie im Zorn war. Als die Tochter bei ihrer Verheiratung mit einem Pfarrer das mütterliche Haus verließ, war die einsame Alte bei ihrer lebhaft redseligen Natur genötigt, ihre tägliche Unterhaltung in fremden Häufern und Familien zu juchen, wo sie sich oft in Dinge mischte, die sie nichts eingingen. Den furchtbaren Verdacht der Hexerei aber hatte sie sich durch andere, durchaus absichtslose Nachlässigkeiten zugezogen. Um nicht immer, wenn ein Gast zu ihr kam, in den Keller steigen zu müssen, hatte sie Wein in zinnerner Kanne im Zimmer stehen. Welche schädlichen Bestandteile aber ein solches Getränk bei längerem Stehen selbst in manchen damals sogenannten „zinnernen" Gefäßen annehmen könne, das wußten felbft die Gelehrten jener Zeit noch nicht zu beurteilen. Ein Barbiergeselle hatte nach einem Trunk solchen Weines Kopfweh und Erbrechen bekommen. Der Schulmeister Beutelspacher, ein Schulkamerad des Mathematikers, hatte ihr gewöhnlich die Briefe ihres Sohnes vorgelesen und auch beantwortet, und bei solcher Gelegenheit oder wenn er in ihrem Baumgarten arbeitete, jederzeit einen reichlichen Trunk aus der zinnernen Kanne erhalten. Nachdem er einst beim Springen über einen Graben sich am Rückgrat verletzt hatte, schrieb er später, als das Gerücht von den Zaubereien der Keplerin sich zu verbreiten anfing, die Folgen dieses Falles dem vermeintlichen Zaubertranke seiner Nachbarin zu. Ein später sehr zum Nachteil der Keplerin gedeutetes Verlangen war es, als sie den Totengräber bat, ihr den Schädel ihres Vaters auszuliefern. Sie wollte ihn in Silber fassen lassen und ihrem Sohne senden, weil sie in einer Predigt gehört hatte, daß es Völker gebe, die sich der Schädel verstorbener Verwandten als Becher bedienten, und daß dies eine löbliche Erinnerung ihrer Sterblichkeit sei. Auch eine That des Erbarmens wurde Frau Katharine später übel gedeutet. In der öffentlichen Badstube sah sie einst den schlimmen Fuß der Frau des Zieglers Leibbrand. Sie befühlte den Fuß und schickte der Kranken eine gelbe Masse mit dem Bemerken, diese werde sich in Wasser zu einer Salbe auflösen. Aber die Masse, in kaltes statt in warmes Wasser gebracht, löste sich sehr unvollkommen. Die Zieglerin benetzte den Fuß trotzdem mit diesem Wasser, der Fuß wurde schlimmer und blieb für immer schadhaft. Nach Jahren, als Frau Kepler als Hexe

8. Teil 1 - S. 73

1882 - Leipzig : Brandstetter
Einwirkung Roms auf die Germanen zur Zeit des Kaisers Augustus. 73 und der Aureus, sammelten sich in den Truhen der Häuptlinge; die Denare aus den Zeiten der Republik waren aber noch beliebter, Silbergeld im allgemeinen mehr gesucht als das Gold, um mehr Tauschmittel für den Kleinhandel zu gewinnen. Prächtige Waffen, gar manches feine Schmuckstück (mit edlem — freilich zuweilen auch mit gefälschtem — Metall ausgelegt) wurden gern erworben; die Salinen des Reiches, die Ölhändler, die Töpfer des Südens gewannen in Deutschland neue Kunden; ebenso die Werkstätten der Industrie verschiedenster Art. Wenn der romanische Krämer es verstand, die naive Einfalt und Gutmütigkeit, leider auch die Spielwut und Trunksucht der Deutschen in sein Interesse zu ziehen, wenn er sich dabei wohl zu hüten wußte, die zuweilen blitzartig auflodernde Berferkerwut dieser wilden Recken zu entzünden, dann konnte die welsche Schlauheit manches nur allzu vorteilhafte Geschäft machen. Je mehr nun im Süden keltische Auswanderer über den Rhein zogen und die zur Zeit herrenlose Ecke zwischen den Donauquellen, dem Oberrhein, dem untern Main und Neckar und der rauhen Alp — unter dem Schutz der Römer von Augsburg, Viudouissa, Augusta Rauracorum und Mainz zu besiedeln begannen; je mehr bei den römischen Grenzfestungen die Ansiedelungen romanischer, keltischer und linksrheinisch-germanischer Einwohner zu Städten emporwuchsen: desto stärker wurde der Druck der römischen Civilisation auf die deutschen Völker, namentlich auf jene, die zwischen dem Rhein und der untern Weser den Römern weitaus am zugänglichsten waren. In der That war dieser Weg, die Deutschen an die Herrschaft der Römer zu gewöhnen, sehr aussichtsvoll. Bei der uralten Liebhaberei der Germanen fiir das Fremde, bei dem natürlichen Zauber, den das römische Reich auf diese jugendlichen Völker ausüben mußte, konnten die Römer wohl hoffen, in den Ländern bis zur Elbe eben fo fest wie in Gallien Fuß zu fassen, sobald nur erst eine Generation unter systematischer Einwirkung römischer Einflüsse gestanden hatte. Das Behagen der deutschen adligen Jugend int römischen Dienst an den Gewohnheiten der Römer, die Leichtigkeit, mit der sich die begabteren Germanen die lateinische Sprache aneigneten; die mit jedem Jahre voraussichtlich zunehmende Abneigung der Deutschen, durch Abfall von Rom sich die neuen Genüsse der Civilisation abzuschneiden, waren sicherlich mächtige Bundesgenossen der Römer. Wenn es eben gelang, durch tüchtige Statthalter die Ruhe in Deutschland zu erhalten; wenn inan von Zeit zu Zeit durch eine kräftige Demonstration wieder an Roms furchtbare Macht erinnerte: so konnte das halbe Deutschland wirklich binnen vierzig Jahren in ähnlicher Art rontanisiert werden, wie es mit Gallien und den Alpenländern wirklich geschehen ist. Das würde dann eine wesentliche Trübung des jugendlichen deutschen Volksgeistes, eine gefährliche Durchsetzung der besten Züge des germanischen Volkes mit der äußerlich glanzvollen, aber bereits im Marke faulen und vergifteten Kultur der romanischen Welt nach sich gezogen haben; das würde

9. Teil 2 - S. 133

1882 - Leipzig : Brandstetter
Einfluß der humanistischen Richtung auf Wissenschaft und Bolkstum. 13o und der Kirchenväter drang und durch feine vielen Schulschristen außer-ordentlich viel dazu beitrug, die scholastische Weisheit immer mehr zu verdrängen und die klassische Litteratur einzuführen, hielt es doch sur seine Pflicht vor dem Lesen heidnischer Poeten zu warnen. Die Lehre der Hutfiten, die sich ja ebenfalls auf die Heilige Schrift stützte, sah man fast allenthalben noch als Ketzerei an. Trithemins, Wimpheling, Celtes n. a. eiferten gegen sie. Dagegen trat Adelmann von Adelmannsselden, ein Freund Pirkheimers, den hnssitischen Ansichten über Cölibat und Abendmahl unter beiderlei Gestalt bei. Konrad Celtes dringt ganz offen aus die Aufhebung des Cölibats, und über den Wert der Alten spricht Pirkheimer in der Vorrede zu einer seiner Schwester Charitas gewidmeten Übersetzung einer Plutarchscheu Schrift ganz anders als Hassenstein, wenn er schreibt. „Du wirst sehen, daß die Alten von der christlichen Wahrheit nicht gar weit entsernt gewesen und daß wir nur löblich handeln, wenn wir uns bemühen, ihren Vorschriften zu folgen." Am klarsten und umfassendsten und zugleich mit dem größten Erfolg hat Erasmus von Rotterdam die religiösen Ansichten der neuen Richtung ausgesprochen. Die Bibel nennt er die Öuelle unseres Glaubens, man müsse sie durchaus für wahr halten, da sie von Gott eingegeben sei. Aber er fügt hinzu, daß man sie nicht nach dem Wortverstande aufzufassen habe, sondern allegorisch. Unter Allegorie versteht er aber nicht die, welche die Mystiker oder Scholastiker des Mittelalters willkürlich anwendeten, sondern eine solche, nach welcher unter irgend einem Bilde eine Wahrheit, eine Idee ausgesprochen ist. Uni) so, sagt er, müsse man auch die heidnischen Poeten verstehen. Das Hauptgesetz der christlichen Lehre findet er in der Liebe und in seinem „Handbnche des christlichen Streiters" will er zeigen, daß die wahre Religiosität nicht in der Beobachtung äußerer Gebräuche, sondern in der ganzen Gesinnung des Menschen, in seiner ganzen Lebensweise zu suchen sei. Er schreibt n. a.: „In die Kutte eines Mönches hüllt sich dein Körper, aber deine Seele ist noch mit einem weltlichen Kleide angethan. In dem sichtbaren Tempel beugst du die Knie des Körpers, das aber hilft nichts, wenn du in dem Tempel des Herzens Gott feindlich gegenüber stehst. Du fastest und enthältst dich solcher Dinge, welche den Menschen nicht verunreinigen, aber schlimmer Reden, welche dein und anderer Gewissen beflecken, enthältst du dich nicht. Du feierst äußerlich den Sabbath und innerlich ist alles voll deiner Laster. Körperlich bist du in einer engen Zelle, mit deinen Gedanken schweifst du in der Welt. Du hörst Gottes Wort mit leiblichen Ohren, höre es lieber mit geistigen. Was nützt es, schlechte Handlungen nicht zu begehen, die du zu begehen wünschest? Was nützt es, äußerlich Gutes zu thun, wenn es deiner Gesinnung widerspricht? Ist es etwas Ernstes, leiblich nach Jerusalem zu gehen, wenn in dir selbst Sodom ist? Es ist nichts Großes, mit den Füßen des Körpers die Fnßtapsen Christi zu berühren, aber das Größte ist es, mit dem Herzen den Fnßtapsen Christi zu solgeu. Dn glaubst, daß durch Wachskerzen oder durch eine

10. Teil 2 - S. 173

1882 - Leipzig : Brandstetter
Fürstenleben im 16. Jahrhundert. 173 Jagen nicht nachgesetzt werden. Anstatt von einem Amt zum andern zu ziehen, sollen sie zur Vermeidung von Unkosten für sich und die Unterthanen im wesentlichen Hoflager bleiben, nur dringende Fälle ausgenommen. Werl wegen Verlust soviel Landes (der Kurlande) der Hofhalt hat verringert werden müssen, sollen sie keine Person über seine Anordnung hinaus bet Hofe anstellen, allen Überfluß an Kleidung, Essen, Trinken und sonst vermeiden. Der Gesellschaften in der Stadt, es sei bei wem es wolle, sollen sie sich enthalten. Borgen sollen sie durchaus nicht, auch nicht die geringste Summe. Keiner soll eine besondere Stube und Schlafkammer haben, sondern sie sollen bei einander wohnen und schlafen. Abends nach dem Essen dürfen sie nach Lust in den Garten gehen. So hätten er und sein Vater es auch gehabt. Im Trinken sollen sie Maß halten, das Zutrinken und gotteslästerliche Schwatzen dabei sollen sie weder sich, noch den Dienern gestatten. Was das Trinken und Zutrinken betrifft, scheint freilich Johann Friedrich den guten Rat des Vaters nicht befolgt zu haben. Denn später, als er schon längst Familienvater war, seufzt die besorgte Schwiegermutter in einem Briefe an ihn: Gott möge doch geben, daß er von dem Zutrinken einmal ablasse. Es war eben damals das Trinken ein gemeines Laster bei hoch und niedrig. Als Kurfürst Friedrich von der Pfalz seinen Sohn Ludwig nach Neuburg zu einer Kindtaufe gehen läßt, spricht er die Befürchtung aus: Wenn mein Sohn nur vor Herzog Albrecht zu Bayern und Herzog Christof zu Würtemberg, beiden meinen Vettern und Brüdern, des Trunks halb kann gesund bleiben, denn diese beiden Fürsten sollen auch da sein. Und für den andern Bruder, Hans Kasimir, fürchtet die Mutter, als er zu Ausbach sich aufhält: „Habe nur Sorge, der Markgraf werd' mir ihn krank saufen." Damit sie das Trachten nach dem Reiche Gottes nicht versäumen, sollen die sächsischen Prinzen nebst dem Hofgesinde außer Sonntags auch Dienstags, Mittwochs und Freitags zur Predigt gehen, aber gleichwohl an den letztgenannten drei Tagen nachmittags auch dem Rate beiwohnen; an den übrigen Tagen sollen sie morgens 7 Uhr, Montags und Sonnabends außerdem noch nachmittags 2 Uhr in den Rat gehen. Dabei sollen sie die Wissenschaften nicht vernachlässigen und sich täglich eine Zeitlang in den alten lateinischen Historien und mit den Institutionen beschäftigen. Das Spiel ist ihnen zur Ergötzlichst zwar bisweilen nachgelassen, aber ja nicht täglich und des Abends nicht über die bestimmte Zeit, 8 oder 9 Uhr, hinaus. Fleißig und eingehend sollen sie sich im Rat an den Geschäften beteiligen, fein aufgericht sitzen und fürstlich sich gebärden, gegen fremde Leute mit Handreichung gnädig und mild sich erzeigen. .. Es versteht sich, daß der Unterricht in allen ritterlichen Übungen nicht vernachlässigt wurde; hatten sich doch die jungen Fürsten schon früher in Torgau bei einem Turnier mit Zerbrechung vieler Lanzen hervorgethan. In gleichem Sinne ließ auch der Kursürst von der Pfalz seine Sohne erziehen. Der Hofmeister, den er für seinen Sohn Christof ernennt, soll
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